Die Uhr ist auf Winterzeit umgestellt, nun wird es abends rasch dunkel. In den Wintermonaten sind die Stromrechnungen oft höher als im Sommer, da folglich öfter das Licht eingeschaltet werden muss. Die Beleuchtung macht etwa 10 Prozent des gesamten Stromverbrauchs im Haushalt aus, daher sollten zur Kosteneinsparung mögliche Stromsparpotenziale ausgeschöpft werden. Die Devise dabei lautet: Ausschalten! Licht sollte lediglich in genutzten Räumen eingeschaltet werden. Beim Verlassen eines Raumes ist das Licht stets auszuschalten, auch wenn der Raum nur für wenige Minuten nicht genutzt wird. Der Mythos, dass ein häufigeres Ein- und Ausschalten zu mehr Stromverbrauch führt ist ein Irrglaube! Gerade das Licht in Fluren bleibt häufig unnötig eingeschaltet, hier könnte auch über den Einbau von Bewegungsmeldern nachgedacht werden. In Wohnräumen sorgt das Einschalten von kleineren Stehlampen nicht nur für eine gemütlichere Atmosphäre, sondern verbraucht auch weniger Strom als die großen Deckenstrahler.
Darüber hinaus spielt die Wahl der Leuchtmittel eine entscheidende Rolle, der Austausch alter Leuchtmittel durch gleich helle LED-Lampen kann den Stromverbrauch um bis zu 90 Prozent senken. Weniger Stromverbrauch bedeutet neben der Einsparung von CO2-Emissionen auch eine Verringerung der Stromkosten, wie aus der oben abgebildeten Grafik ersichtlich wird:
Der Kostenvergleich gängiger Lampenarten zeigt, dass LED- und Energiesparlampen im Vergleich zu Glühlampen deutlich weniger Stromkosten bei gleicher Leuchtdauer verursachen.
Schon gewusst?
Gerade in der Adventszeit ist mit höheren Stromkosten der privaten Haushalte aufgrund der Weihnachtsbeleuchtung zu rechnen. Laut einer Lichtblick-Umfrage zur Weihnachtsbeleuchtung, werden jährlich etwa 660 Millionen Kilowattstunden Strom für die festliche Beleuchtung benötigt, dabei entstehen etwa 390.000 Tonnen CO2. Hier können laut der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg bei der Wahl von LED-Lampen in Lichterketten und Schwibbögen zwischen 10 und 20 Euro im Monat eingespart werden. Wer eine warmweiße Lichtfarbe bevorzugt, sollte LEDs mit weniger als 3.000 Kelvin kaufen. Der Einbau von Zeitschaltuhren sorgt für ein rechtzeitiges Ausschalten der Lichter in der Nacht und verringert ebenso die Stromkosten. Für die Außenbeleuchtung kann die Anschaffung von solarbetriebenen Lichterketten sinnvoll sein. Sie laden sich tagsüber auf und sorgen abends bis zu acht Stunden für ausreichende Beleuchtung.