Bildquelle: Forum-waschen.de
Eine Waschmaschine ist in der heutigen Zeit unentbehrlich. In deutschen Haushalten werden pro Person im Durchschnitt vier Kilogramm Wäsche in der Woche gewaschen. Das entspricht bei einer vierköpfigen Familie etwa 16 Kilogramm, die durchaus nicht ungewöhnlich scheinen. Dabei werden ganze 5,6 Milliarden Kilowattstunden Strom und etwa 450 Millionen Kubikmeter Wasser innerhalb eines Jahres verbraucht (Quelle: www.forum-waschen.de). Der Energieverbrauch und die daraus resultierenden CO2-Emissionen sind hierbei maßgeblich von der gewählten Waschtemperatur abhängig, die meiste Energie wird nämlich beim Aufheizen des Wassers benötigt. Die im Handel erhältlichen Waschmittel sind jedoch mittlerweile so ausgelegt, dass bereits bei 30°C Waschtemperatur unsere leicht verschmutzte Wäsche wieder vollständig sauber wird. Das Umweltbundesamt hat vor einiger Zeit eine Ökobilanz Waschen vom Öko-Institut e.V. erstellen lassen. Dabei wurden drei Modellhaushalte mit unterschiedlichem Waschverhalten genauer betrachtet. Der „Energiesparhaushalt“ wäscht vorwiegend mit einer Wassertemperatur von 30°C, lediglich die Weißwäsche wird bei 60°C gewaschen. Der „Energiefresserhaushalt“ hingegen, wäscht überwiegend bei 60°C und die Weißwäsche sogar bei 90°C, während ein geringer Anteil (30%) Buntwäsche bei 30°C gewaschen wird. Der „Durchschnittshaushalt“ liegt ziemlich genau zwischen den zwei Extremen. Der energiesparende Modellhaushalt verbraucht circa 35 Kilowattstunden Strom pro Jahr für das Wäschewaschen, der „Durchschnittshaushalt“ schon mehr als das Dreifache (ca. 120 Kilowattstunden) und der „Energiefresserhaushalt“ sogar mehr als das Sechsfache (ca. 227 Kilowattstunden) an Energie! Das Ergebnis der Berechnung zeigt somit, dass durch nachhaltiges Waschen enorme Energie und CO2 – Emissionen eingespart werden können. Dabei entspricht durchschnittliche deutsche Haushalt etwa dem „Durchschnittshaushalt“ aus der Studie.
Schon gewusst?
Bei der Betrachtung weiterer Studien, beträgt das Energieeinsparpotenzial beim Waschen mindestens 35%, oft sogar mehr. Doch welche Sparmaßnahmen gibt es überhaupt? Zunächst ist natürlich das Alter der Waschmaschine zu betrachten. Ältere Modelle verbrauchen häufig mehr Strom als moderne Geräte, dies ist generell bei allen Elektrogeräten der Fall. Sollte ein Neukauf der Waschmaschine bevorstehen, achten Sie unbedingt auf die Effizienzklasse (Klasse A bevorzugen). Lassen Sie sich fachmännisch beraten, um die richtige Trommelgröße für Ihren Haushalt zu wählen, damit der Waschgang stets bei voller Beladung stattfinden kann. Die Auswahl eines Gerätes mit hoher Schleuderzahl (mindestens 1.400 Umdrehungen) sorgt für Energieeinsparungen beim anschließenden Trocknen der Wäsche. Mit den heutigen im Handel verfügbaren Waschmitteln, können niedrigere Temperaturen und längere Waschprogramme zur gewünschten Sauberkeit der Wäsche und zur Schonung des Geldbeutels beitragen.