Vergabeverfahren für die Erneuerung der Ver- und Entsorgungsleitungen in Dreisbach und Hof eingeleitet
Der Werkausschuss votierte jeweils einstimmig dafür, das Vergabeverfahren für folgende Maßnahmen einzuleiten:
Maßnahme | Ortsgemeinde | Kosten |
Erneuerung Ver- und Entsorgungsleitungen | Dreisbach, Kapellenstraße | 453.000 € |
Erneuerung Ver- und Entsorgungsleitungen | Hof, Höhenstraße | 409.500 € |
Die Werkleitung wurde jeweils ermächtigt, den Zuschlag auf das wirtschaftlichste Angebot zu erteilen. Die geschätzten Gesamtkosten für die Maßnahme sind in den Wirtschaftsplänen in entsprechender Höhe veranschlagt.
Ver- und Entsorgungsleitungen in der Kirburger Wiesenstraße werden zunächst nicht erneuert
Der Werkausschuss beschloss einstimmig, das Vergabeverfahren für die Erneuerung der Ver- und Entsorgungsleitungen in der Wiesenstraße in Kirburg nicht einzuleiten. Die im Wirtschaftsplan dafür eingeplanten Mittel werden zur Deckung der zu erwartenden Kostensteigerungen anderer Baumaßnahmen sowie für die Erneuerung kurzfristig aufgetretener, dringlicher Schadensbeseitigungen verwendet.
Werkausschuss vergibt Aufträge für Ingenieurleistungen
Die Ingenieurleistungen zu Planung und Bau der Erweiterung des Betriebsgebäudes der Gruppenkläranlage Bad Marienberg werden an das Ing.- Büro Jürgen Mudersbach aus Bad Marienberg zu einem vorläufigen Gesamthonorar in Höhe von 29.717,55 € vergeben. Dies beschloss der Ausschuss einstimmig.
Vergabeverfahren zur Genehmigungsplanung der Erweiterung der Gruppenkläranlage Unnau eingeleitet
Der Werkausschuss beschloss einmütig, das Vergabeverfahren für die Ingenieurleistungen zur Planung der Erweiterung der Gruppenkläranlage Unnau (Leistungsphase 1 bis 4) einzuleiten und ermächtigte die Werkleitung, den Zuschlag auf das wirtschaftlichste Angebot zu erteilen. Dabei soll der Ingenieurvertrag über alle Leistungsphasen als Stufenvertrag abgeschlossen werden. Zudem soll mit den jeweiligen Planungsleistungen erst nach der Beauftragung der einzelnen Leistungsstufen begonnen werden. Die zu erwartenden Kosten werden im Nachtragshaushalt 2022 veranschlagt, bevor der Auftrag zur Ausführung kommt.
Kenntnisgaben/Verschiedenes:
- Der Vorsitzende berichtete über die Besprechung der Bürgermeister auf Kreisebene. Thematisiert wurde u.a. die Frage nach den zu erwartenden Kostensteigerungen im Zusammenhang mit der Ukrainekrise. Stand heute ist nicht abzuschätzen, wie die Kosten sich entwickeln werden, ob Material lieferbar sein wird und ob in Folge dessen getroffene Vereinbarungen und Verträge eingehalten werden können.
- Weltwassertag: Im Zusammenhang mit dem Weltwassertag teilte der Vorsitzende mit, dass auf Kreisebene diverse Wasserversorgungsalternativen im Kreisgebiet diskutiert und besprochen wurden, um eine Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser zukünftig sicher zu stellen und evtl. auftretenden Versorgungsengpässen durch immer häufiger auftretenden Hitzeperioden und sinkendem Grundwasserspiegel entgegenzuwirken.
- Der technische Werkleiter Matthias Hombach berichtete über die Umsetzung des Kanalsanierungskonzepts aus dem Jahr 2014: Von den 33 Mio. € vorgesehenen Investitionsvolumen sind in den vergangenen Jahren rd. 13 Mio. € investiert worden.
- Sanierungsanordnung der SGD Nord aus dem Jahr 2014: Stand 2022 ist ein Großteil der Anordnung abgearbeitet. Mit dem Umbau und der Erweiterung der Gruppenkläranlage Bad Marienberg und dem Anschluss der Ortsgemeinden Großseifen (2017) und Stockhausen-Illfurth (2018) an die Anlage wurde bereits ein großer Beitrag zum Schutz der Flussperlenmuschel in der Großen Nister geleistet. Aus dem Nistervertrag und der Aktion Blau Plus wurden Fördergelder für die Maßnahme bewilligt. Zudem konnte die ursprünglich für die Jahre 2026/2027 geplante Stilllegung der Teichkläranlage Lautzenbrücken mit Umbau zur Pumpstation und Anbindung an die Gruppenkläranlage Bad Marienberg bereits im Jahr 2021 umgesetzt werden. Durch die frühere Fertigstellung wurde schon frühzeitig eine erhebliche Reduzierung der Phosphateinträge und eine damit einhergehende Verbesserung der Wasserqualität der Kleinen Nister erzielt werden. Aktuell wird die Gruppenkläranlage Unnau modernisiert und erweitert.
Für die Jahre 2024/2025 ist abschließend der Anschluss der Teichkläranlage Hof an die Gruppenkläranlage Bad Marienberg geplant.
- Abwasserabgabe: Die Optimierung der Phosphatfällung auf den Kläranlagen hat sich bereits positiv auf die zu zahlende Abwasserabgabe ausgewirkt. Dadurch konnte schon jetzt der Bescheidwert um rund 30.000 € jährlich gesenkt werden.
- Stromkosten: Im Zuge der Umbauten und Anschlüsse der Kläranlagen konnte der Stromverbrauch durch den Einbau neuer Belüfter gesenkt werden. Trotz gestiegener Einwohnergleichwerte sank der Stromverbrauch auf der Kläranlage Bad Marienberg von 400.000 Kwh auf rd. 290.000 Kwh pro Jahr. Darüber hinaus ist ein verringerter Stromverbrauch bei den umgebauten Pumpstationen in Großseifen und Lautzenbrücken zu verzeichnen.
Durch die Erneuerung aller großen Pumpengruppen bei der Wasserversorgung ist dort ebenfalls der Energieverbrauch rückläufig.
- Zukünftige Maßnahmen Abwasser:
Anschluss Teichkläranlage Hof zzgl. Vorklärung und Vorlaufsammler an die Gruppenkläranlage Bad Marienberg.
Daran anschließend evtl. eine Studie zur Schlammfaulung und Energiegewinnung auf der Gruppenkläranlage Bad Marienberg.
Schlammentsorgung Wasser: Schaffung von Netzvolumen in der Verbandsgemeinde Bad Marienberg
Erweiterung Hochbehälter Rother Berg (zusätzliche Kammer) oder ggf. Querverbund von der Pfuhler Höhe zum Hochbehälter Langenbach b.K.
Für folgende geplante Maßnahmen fand bereits die Submission statt und die Aufträge konnten gemäß Beschlussfassung des Werkausschusses vom 09.02.2022 vergeben werden.
Maßnahme | Erneuerung Wasserleitung Hauptstraße Hof | Erneuerung Ver- und Entsorgungsleitung Weiherstraße Norken | Erneuerung Ver- und Entsorgungsleitung Bahnhofstraße Unnau |
Beschlussfassung Vergabeverfahren | 09.02.2022 | 09.02.2022 | 09.02.2022 |
Submission | 10.03.2022 | 15.03.2022 | 17.03.2022 |
Klärwerk |
| brutto | brutto |
Planungsansatz |
| 415.000,00 € | 585.000,00 € |
Kostenberechnung |
| 372.322,00 € | 534.964,00 € |
Submissionsergebnis |
| 390.801,28 € | 533.690,24 € |
Diff. Ansatz/Submission |
| 24.198,72 € | 51.309,76 € |
Wasserwerk | netto | netto | netto |
Planungsansatz | 205.000,00 € | 115.000,00 € | 400.000,00 € |
Kostenberechnung | 198.955,00 € | 90.268,00 € | 375.083,00 € |
Submissionsergebnis | 209.220,41 € | 107.651,25 € | 334.287,98 € |
Diff. Ansatz/Submission | -4.220,41 € | 7.348,75 € | 65.712,02 € |
Verbandsgemeindeverwaltung